Um euch einen Tinder-mäßigen Kurzeinblick zu geben wer ich so bin, würde ich die obige Liste noch ergänzen mit:
- Freiheitsliebend und selbstbestimmt, deswegen auch als Freelancer und Solopreneur unterwegs.
- Mein Kryptonit (wäre eigentlich eine schöne Überleitung zu Kryptowährungen, aber die habe ich – noch – nicht): Kaffee.
- Mein tägliches Hobby: Hunderudelanführerin. (Beim Spazierengehen oder wenn sich Salami im Raum befindet, wird dieses Statement manchmal von Beobachtern angezweifelt.)
- Münchner Kindl ohne bayerischen Akzent. Ja mei.
Meine Finanzen und ich
Die Leute, die mich schon ein paar Jahre kennen, wissen, dass ich mich schon recht lange mit Aktien beschäftige und, dass ich gut mit dem Geld, das ich so habe, haushalten kann. Als ich nämlich 2011/2012 ein Jahr durch Australien gereist bin, bekam ich manches Mal die Frage gestellt, wie ich das denn finanzieren würde. Teilweise schon eine berechtige Frage, denn generell gesehen sind die Lebenskosten in Australien extrem hoch… wenn man Miete zahlen muss. Wenn man herumreist, die meiste Zeit im Zelt schläft und jeden Tag selber kocht, dann bleiben die Ausgaben recht überschaubar. Vor allem wenn man hin und wieder auch noch Leute mitnimmt und sich die Spritkosten teilt.
Prinzipiell beschreibt diese Situation eigentlich meine eigene Einstellung zum Geld ganz gut. Ich finde es (wie wahrscheinlich die meisten Menschen) schön, wenn ich Geld habe. Aber, vielleicht anders als die Meisten, versuche ich das Geld, das ich habe, entweder sehr gezielt auszugeben oder eben so lange wie möglich zu strecken. In manchen Situationen, so wie in Australien, senke ich meinen Lebensstandard, um möglichst lange das machen zu können, das ich eigentlich will. In diesem Fall war das eben “ein Jahr durch Australien reisen”.
Man könnte daraus jetzt schließen, dass ich vielleicht nicht besonders viel verdiene oder aber, dass ich ein absoluter Geizhals bin. Weder das eine noch das andere trifft zu. In meinem Hauptberuf als UX-Designer verdiene ich gutes Geld. Ich liebe es andere Leute unterwegs aufs Essen, Getränke oder ähnliches einzuladen. Vor allem die, bei denen ich weiß, dass sie weniger verdienen als ich. Das gibt mir ein gutes Gefühl. Manchmal sogar ein Besseres als wenn ich mir selber etwas kaufe.
Spontankäufe von irgendwelchen Dingen passieren bei mir allerdings ziemlich selten bis nie. Nur wenn ich nach längerem Nachdenken merke, dass ich etwas wirklich gerne haben will, dann kaufe ich es auch. Das Schöne daran ist, dass ich mir dadurch, dass ich gezielter kaufe, auch teure Dinge leisten kann (wenn ich denn will). Einfach weil ich ingesamt weniger oft Geld für “irgendwelche Sachen” ausgebe.
Warum mache ich das hier mit diesem Blog und dem Podcast?
Zum Einen weil mich Geld, Finanzen und Investments eben faszinieren und ich die Themen interessant finde. Zum Anderen ist es ein Stück weit eine Dokumentation für mich selber, in der ich eben Stück für Stück festhalte, ob und wie schnell ich meinem Ziel der finanziellen Freiheit näher komme. Nebenbei hat es natürlich auch den netten Nebeneffekt, dass man, wenn man einmal sowas wie diese Webseite und den Podcast hier angefangen hat, nicht so schnell damit aufhört. Ich hoffe auf spannende Interview-Partner im Laufe der Zeit und auch darauf, dass ich viel von anderen Leuten lernen kann.
Eine weitere Motivation für mich ist, dass es leider immer noch viel zu wenig Frauen gibt, die über Themen wie Geld und Finanzen reden. Immerhin ist es jetzt mit mir Eine mehr.
Was ich auch unglaublich schade finde ist, dass wir (vielleicht gerade in Deutschland) immer noch in einer sehr großen Neidgesellschaft leben. Sprüche wie “Über Geld spricht man nicht” werden leider von dem Großteil der Menschen auch immer noch so gelebt. Ich bin der Überzeugung, dass genau das “nicht drüber reden” den Neid noch verstärkt. Wenn jetzt plötzlich alle Menschen offen darüber reden würden, wieviel Geld sie auf der Bank haben und wie hoch ihr Gehalt ist, dann würden viel mehr Menschen viel bessere Fragen stellen. Nämlich vielleicht endlich mal nicht “Wie kann es sein, dass der da drüben so viel hat?” sondern “Was kann ich tun, um meine persönliche Situation zu verbessern?”.
Noch mehr über mich?
In meiner vierten Podcastfolge erzähle ich euch mehr über mein berufliches und privates Leben. Hört doch einfach mal rein oder lest den Artikel dazu.
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