In dieser Folge: Hier erkläre ich nochmal kurz mit welcher Strategie ich mein bisheriges Aktienportfolio aufgebaut habe und wie ihr das auch könnt.
Buy and Hold: Braucht man beim Aktienkauf Glück beim Einstiegskurs?
Ich hatte euch ja in einer meiner letzten Folgen ja schon mal erzählt, dass ich beim Kauf meiner ersten Aktien Glück hatte, da ich das erste Mal Ende 2008 an der Börse eingestiegen bin, als die Kurse sehr im Keller waren. Mit meinem persönlichen Einstieg hatte ich somit natürlich schon hier und da Glück, ich will euch aber auch mit dieser Folge klar machen, weshalb ich mein Aktienportfolio heute so habe wie ich es habe. Das hat dann nämlich mit Glück nichts mehr zu tun und ihr könnt das genau so erreichen wie ich. Dafür braucht es keinen zweiten Immobiliencrash in den USA wie 2007/2008.
Deshalb will ich euch hier einfach nochmal meine Strategie verraten. Das ist nichts, was ich mir persönlich ausgedacht habe, sondern diese Strategie hört man auch von vielen Experten. Es ist die einfachste und gleichzeitig auch schwierigste und nennt sich “Buy and Hold“. Das heißt ihr kauft die Aktien, lasst sie liegen und fasst sie am besten erst in der Rente wieder an. Also am besten nach sehr langer Zeit. Denn dadurch können euch die ganzen Schwankungen an der Börse egal sein. Die gesamte Bewegung der Börse, also der langfristige Trend, geht und ging über die Jahrzehnte hinweg nämlich auf Dauer nach oben. Es ist also fast schon egal zu welchem Kurs ihr bei einer Aktie einsteigt, solange eure Strategie ist, die Aktie langfristig zu halten. Mit langfristig meine ich mindestens 20 Jahre oder am besten natürlich noch länger. Ihr könnt an dem Chart unten sehen, dass ihr bei so einem langfristigen Anlagezeitraum dann, egal wann ihr euch in der Vergangenheit Aktien gekauft hättet, immer einen Gewinn gemacht hättet.
Langzeitchart vom DAX
Ihr könnt euch diese langfristige Entwicklung der Börse auch gerne einfach einmal selber ansehen:
Ihr seht, dass der Chart über die Zeit hinweg stetig nach oben geht. Die Buy and Hold Strategie ist somit tatsächlich die einfachste und auch gleichzeitig die schwierigste Strategie. Einfach deshalb, weil es sehr schwer ist, im Falle eines zwischenzeitlichen Crashs die Ruhe zu bewahren und einfach nichts zu machen. Höchsten vielleicht Aktien nachkaufen.
Haltet euch vor Augen, dass niemand die Zukunft kennt und somit niemand den perfekten Einstiegs- oder Ausstiegspunkt einer Aktie vorhersehen kann. Alleine deswegen gefällt mir die Buy and Hold Strategie so gut. Sie sieht das Ganze sehr pragmatisch und minimiert einfach das Risiko eines Verlusts. Die Hauptsache ist also, überhaupt mal damit anzufangen und Aktien oder ETFs zu kaufen.
Falls ihr Lust habt, verratet mir in den Kommentaren unten eure persönliche Aktienstrategie (wenn ihr denn eine Andere haben solltet als Buy and Hold).